Kurs-/Veranstaltungsnummer: | 716 |
Kursleiterin: | Yvonne Habrich |
Alter, Zielgruppe: | ab 18 Monate |
Räumlichkeiten: | Eltern-Kind-Gruppenraum Dreikönigenstraße 153 (Google-Maps) |
Zeitraum: | Di, 27.08.2024 - 28.01.2025 |
Zeiten: | 15 - 16.30 Uhr |
Tage, (U)Std.: | 19 Tag(e), 38 (U)Stunden |
Kosten: | 123,00 Euro |
Bildung und Teilhabe: | Dieser Kurs ist förderfähig, weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite der Stadt Krefeld oder bei uns im Büro. |
Kategorie(n): | Eltern-Kind-Spielgruppen |
Anmeldung |
Ausschreibung wird aktualisiert.
Welche Ziele verfolgen wir mit unseren Eltern-Kind-Spielgruppen?
Unsere Eltern-Kind-Spielgruppen sind ein praxisbezogenes Bildungsangebot für junge Familien. Sie stärken Eltern in der Kompetenz, ihre Kinder in deren Entwicklung frühzeitig zu unterstützen. In den Spielgruppen erfahren alle Beteiligten, dass Lernen Spaß machen und ein besseres Verständnis für die Interessen der Anderen soziales Lernen und Verhalten fördern kann. Persönliche Kontakte und Freundschaften machen den Austausch von gemachten Erfahrungen möglich. In den Gruppen können auf spielerische Art und Weise soziales Verhalten eingeübt, kindgerechte Spiele und Beschäftigungsformen kennengelernt und anregende Gespräche über Partnerschafts- und Erziehungsfragen geführt werden.
Konzept und Ablauf, Eltern- und Vortragsabende
Zu Beginn einer neuen Eltern-Kind-Spielgruppe stellt die Kursleiterin den Eltern ihr Konzept vor und macht konkrete Vorschläge zum Ablauf der geplanten Gruppenstunden. Sie ermutigt die Eltern, eigene Ideen beizusteuern, die gerne aufgegriffen werden. Bei allen Eltern-Kind-Spielgruppen sind im Verlauf eines Kurshalbjahres mehrere Eltern- und Vortragsabende mit eingeladenen Referenten vorgesehen. Auch hier können sich die Eltern mit eigenen Themenvorschlägen jederzeit einbringen.
Und was passiert in den einzelnen Gruppenstunden?
Das freie Spiel
Die Kinder lernen die anderen Kinder in der Gruppe kennen, suchen sich Spielmaterial und bestimmen selbst, wie weit sie sich schon von ihren Eltern lösen wollen.
Gemeinsames Spiel von Kindern und Eltern
Hier werden Sing-, Finger- und Bewegungsspiele oder andere Formen kreativer und musischer Aktivitäten angeboten.
Weiterführende Gespräche mit den Eltern
Die Spielgruppeneltern werden angeleitet, ihre Kinder zu beobachten, deren Entwicklungsschritte zu erkennen und erfolgreich begleiten zu können. Während die Kinder ihren freien Spielen nachgehen, können sich die Eltern beim gemeinsamen Frühstück ganz entspannt kennenlernen und offene Fragen besprechen.
Kinder lernen vom ersten Lebensmonat an. Die Nervenenden im Gehirn (Synapsen) fügen sich umso besser zu einem feingliedrigen Netz zusammen, je mehr Impulsen ein Kind schon frühzeitig ausgesetzt ist. Reizarm aufgewachsene Kinder entwickeln später ein viel grober strukturiertes Denkschema als solche Kinder, die bereits intensiv in vielfältige soziale Strukturen eingebunden sind. Der soziale Umgang mit Anderen findet bereits mit sechs Monaten statt. Die Eltern-Kind-Spielgruppen bieten deshalb eine gute Chance für die spätere soziale Kompetenz der Kinder, wenn es z. B. darum geht, unbekümmert auf andere Menschen zuzugehen und mit ihnen kommunizieren zu können.
Wie sieht eine Gruppenstunde in unseren Eltern-Kind-Spielgruppen aus?
Geregelter zeitlicher Ablauf
Kinder orientieren sich an wiederkehrenden Ritualen. Da sie noch keine Uhrzeit kennen und auch ansonsten kein Zeitgefühl entwickelt haben, sind wiederkehrende Abläufe ein wesentliches Element, um ein Gefühl von Vertrautheit, Geborgenheit und Orientierung zu entwickeln. Eltern-Kind-Spielgruppen haben deshalb einen sich stets wiederholenden Ablauf. Zu Beginn einer Stunde steht immer dasselbe Begrüßungslied, mit dem alle anwesenden Kinder einzeln namentlich begrüßt werden. Es schließt sich eine Freispiel-Phase an, in der die Kinder genügend Zeit haben, sich umzusehen, die anderen Kinder kennenzulernen und gemeinsam Raum und Spielmaterial zu erforschen. Danach erfolgt ein an der Jahreszeit oder einem aktuellen Thema orientiertes Angebot. Zum Beispiel werden unterschiedliche Gestaltungstechniken beim freien Malen, Schneiden oder Kleben ausprobiert. Zum Abschluss helfen die Kinder beim Aufräumen und merken, dass die Spielgruppenstunde langsam zu Ende geht. Ganz zuletzt schließt sich eine Spielrunde an. Die Kinder erleben Freude beim gemeinsamen Singen und Spielen, ob bei neuen Fingerspielen und Reimen, bei alten und neuen Kreisspielen oder Kinderliedern zur Jahreszeit oder bestimmten Spielthemen. Aber vor allem nehmen sie die Botschaft mit nach Hause: „Wir gehen nicht ohne einen schönen Abschied auseinander und sehen uns in einer Woche wieder“.
Persönliche Zuwendung
Damit die Kinder sich untereinander kennen lernen, ist es ein wesentliches Ziel in unseren Spielgruppen, den Blick auf jedes einzelne Kind zu richten. Zum einen wird sowohl bei der Begrüßungs- als auch bei der Abschiedsrunde jedes Kind namentlich angesprochen, zum anderen darf das Kind bei Geburtstagsfeiern mit einem Lied oder einer Spielrunde ganz besonders im Mittelpunkt stehen.
Spielimpulse setzen und Angebote unterbreiten
In der Phase des freien Spiels bestimmen die Kinder selbst, mit welchem Spielmaterial, an welchem Spielort (zum Beispiel Bauteppich oder Maltisch) und mit welchem Spielpartner sie spielen. In dieser Phase stehen die Eltern ihren Kindern beim (Spiel-)Angebot lediglich zur Seite, um eine Bastelarbeit zur Jahreszeit oder ein Bewegungsangebot zu unterbreiten, neue Materialien auszuprobieren, mit Kleister, Fingerfarbe oder Sand zu experimentieren oder einen interessanten Impuls mit neuem Material auf dem Bauteppich zu geben.
Und Kaffee trinken wir natürlich auch!
Der soziale Kontakt unter den Eltern in der Gruppe ist uns sehr wichtig. Es ist Zeit zum Reden, zum Planen gemeinsamer Aktivitäten, zum Kaffeetrinken und zum gemeinsamen Frühstück mit den Kindern.
Hauptaufgabe der Eltern in der Gruppenstunde ist es, ihre Kinder bei deren Aktivitäten zu begleiten. Sie können positiv auf die Spielideen der Kinder reagieren, schlichtend bei Streitigkeiten eingreifen, Regeln für den Umgang miteinander entwickeln, Spiele erklären und mitspielen.
Jeder Erwachsene kann und soll Verantwortung für jedes Gruppenkind übernehmen! Das entbindet nicht von der Aufsichtspflicht für das eigene Kind, jedoch sollte der Umgang miteinander geübt werden, um so jedem Kind das Loslassen zu erleichtern. Dies ist besonders hilfreich im Hinblick auf den zukünftigen Kindergartenbesuch.
Aus diesen Gründen ist jede Gruppenstunde sorgfältig vorbereitet und geplant, damit wir eben mehr als nur eine Kaffeerunde sind!
© 2019 Bürgerinitiative Rund um St. Josef
Welche Ziele verfolgen wir mit unseren Eltern-Kind-Spielgruppen?
Unsere Eltern-Kind-Spielgruppen sind ein praxisbezogenes Bildungsangebot für junge Familien. Sie stärken Eltern in der Kompetenz, ihre Kinder in deren Entwicklung frühzeitig zu unterstützen. In den Spielgruppen erfahren alle Beteiligten, dass Lernen Spaß machen und ein besseres Verständnis für die Interessen der Anderen soziales Lernen und Verhalten fördern kann. Persönliche Kontakte und Freundschaften machen den Austausch von gemachten Erfahrungen möglich. In den Gruppen können auf spielerische Art und Weise soziales Verhalten eingeübt, kindgerechte Spiele und Beschäftigungsformen kennengelernt und anregende Gespräche über Partnerschafts- und Erziehungsfragen geführt werden.
Konzept und Ablauf, Eltern- und Vortragsabende
Zu Beginn einer neuen Eltern-Kind-Spielgruppe stellt die Kursleiterin den Eltern ihr Konzept vor und macht konkrete Vorschläge zum Ablauf der geplanten Gruppenstunden. Sie ermutigt die Eltern, eigene Ideen beizusteuern, die gerne aufgegriffen werden. Bei allen Eltern-Kind-Spielgruppen sind im Verlauf eines Kurshalbjahres mehrere Eltern- und Vortragsabende mit eingeladenen Referenten vorgesehen. Auch hier können sich die Eltern mit eigenen Themenvorschlägen jederzeit einbringen.
Und was passiert in den einzelnen Gruppenstunden?
Das freie Spiel
Die Kinder lernen die anderen Kinder in der Gruppe kennen, suchen sich Spielmaterial und bestimmen selbst, wie weit sie sich schon von ihren Eltern lösen wollen.
Gemeinsames Spiel von Kindern und Eltern
Hier werden Sing-, Finger- und Bewegungsspiele oder andere Formen kreativer und musischer Aktivitäten angeboten.
Weiterführende Gespräche mit den Eltern
Die Spielgruppeneltern werden angeleitet, ihre Kinder zu beobachten, deren Entwicklungsschritte zu erkennen und erfolgreich begleiten zu können. Während die Kinder ihren freien Spielen nachgehen, können sich die Eltern beim gemeinsamen Frühstück ganz entspannt kennenlernen und offene Fragen besprechen.
Kinder lernen vom ersten Lebensmonat an. Die Nervenenden im Gehirn (Synapsen) fügen sich umso besser zu einem feingliedrigen Netz zusammen, je mehr Impulsen ein Kind schon frühzeitig ausgesetzt ist. Reizarm aufgewachsene Kinder entwickeln später ein viel grober strukturiertes Denkschema als solche Kinder, die bereits intensiv in vielfältige soziale Strukturen eingebunden sind. Der soziale Umgang mit Anderen findet bereits mit sechs Monaten statt. Die Eltern-Kind-Spielgruppen bieten deshalb eine gute Chance für die spätere soziale Kompetenz der Kinder, wenn es z. B. darum geht, unbekümmert auf andere Menschen zuzugehen und mit ihnen kommunizieren zu können.
Wie sieht eine Gruppenstunde in unseren Eltern-Kind-Spielgruppen aus?
Geregelter zeitlicher Ablauf
Kinder orientieren sich an wiederkehrenden Ritualen. Da sie noch keine Uhrzeit kennen und auch ansonsten kein Zeitgefühl entwickelt haben, sind wiederkehrende Abläufe ein wesentliches Element, um ein Gefühl von Vertrautheit, Geborgenheit und Orientierung zu entwickeln. Eltern-Kind-Spielgruppen haben deshalb einen sich stets wiederholenden Ablauf. Zu Beginn einer Stunde steht immer dasselbe Begrüßungslied, mit dem alle anwesenden Kinder einzeln namentlich begrüßt werden. Es schließt sich eine Freispiel-Phase an, in der die Kinder genügend Zeit haben, sich umzusehen, die anderen Kinder kennenzulernen und gemeinsam Raum und Spielmaterial zu erforschen. Danach erfolgt ein an der Jahreszeit oder einem aktuellen Thema orientiertes Angebot. Zum Beispiel werden unterschiedliche Gestaltungstechniken beim freien Malen, Schneiden oder Kleben ausprobiert. Zum Abschluss helfen die Kinder beim Aufräumen und merken, dass die Spielgruppenstunde langsam zu Ende geht. Ganz zuletzt schließt sich eine Spielrunde an. Die Kinder erleben Freude beim gemeinsamen Singen und Spielen, ob bei neuen Fingerspielen und Reimen, bei alten und neuen Kreisspielen oder Kinderliedern zur Jahreszeit oder bestimmten Spielthemen. Aber vor allem nehmen sie die Botschaft mit nach Hause: „Wir gehen nicht ohne einen schönen Abschied auseinander und sehen uns in einer Woche wieder“.
Persönliche Zuwendung
Damit die Kinder sich untereinander kennen lernen, ist es ein wesentliches Ziel in unseren Spielgruppen, den Blick auf jedes einzelne Kind zu richten. Zum einen wird sowohl bei der Begrüßungs- als auch bei der Abschiedsrunde jedes Kind namentlich angesprochen, zum anderen darf das Kind bei Geburtstagsfeiern mit einem Lied oder einer Spielrunde ganz besonders im Mittelpunkt stehen.
Spielimpulse setzen und Angebote unterbreiten
In der Phase des freien Spiels bestimmen die Kinder selbst, mit welchem Spielmaterial, an welchem Spielort (zum Beispiel Bauteppich oder Maltisch) und mit welchem Spielpartner sie spielen. In dieser Phase stehen die Eltern ihren Kindern beim (Spiel-)Angebot lediglich zur Seite, um eine Bastelarbeit zur Jahreszeit oder ein Bewegungsangebot zu unterbreiten, neue Materialien auszuprobieren, mit Kleister, Fingerfarbe oder Sand zu experimentieren oder einen interessanten Impuls mit neuem Material auf dem Bauteppich zu geben.
Und Kaffee trinken wir natürlich auch!
Der soziale Kontakt unter den Eltern in der Gruppe ist uns sehr wichtig. Es ist Zeit zum Reden, zum Planen gemeinsamer Aktivitäten, zum Kaffeetrinken und zum gemeinsamen Frühstück mit den Kindern.
Hauptaufgabe der Eltern in der Gruppenstunde ist es, ihre Kinder bei deren Aktivitäten zu begleiten. Sie können positiv auf die Spielideen der Kinder reagieren, schlichtend bei Streitigkeiten eingreifen, Regeln für den Umgang miteinander entwickeln, Spiele erklären und mitspielen.
Jeder Erwachsene kann und soll Verantwortung für jedes Gruppenkind übernehmen! Das entbindet nicht von der Aufsichtspflicht für das eigene Kind, jedoch sollte der Umgang miteinander geübt werden, um so jedem Kind das Loslassen zu erleichtern. Dies ist besonders hilfreich im Hinblick auf den zukünftigen Kindergartenbesuch.
Aus diesen Gründen ist jede Gruppenstunde sorgfältig vorbereitet und geplant, damit wir eben mehr als nur eine Kaffeerunde sind!
© 2019 Bürgerinitiative Rund um St. Josef