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Breaking im Ganztag an der Josefschule

Kurs-/­Veran­staltungs­nummer: 185 B
Kursleiter: Maxim Lobunko
Alter, Zielgruppe: 3. + 4. Schuljahr
Räumlichkeiten: Gymnastikhalle Dreikönigenstraße 153 (Google-Maps)
Zeitraum: Mi, 06.03.2024   - 26.06.2024
Zeiten: 15 - 16 Uhr
Tage, (U)Std.: 14 Tag(e), 14 (U)Stunden
Kosten: 0,00 Euro
Kategorie(n): Tanz, Orientalischer Tanz, Tanztheater
Ganztag an Grundschulen
Anmeldung bitte direkt (im Ganztag) an der Schule
Die Art des Unterrichts richtet sich stark nach dem Alter der Gruppe.
Mit Kindern im Grundschulalter werden zunächst Grundlagen wie Rhythmusgefühl und motorische Fähigkeiten, die nicht nur dem Tanz dienen, gestärkt. Durch spielerisches Lernen soll hier der Spaß an der Musik im Vordergrund stehen.
Das richtige Aufwärmen und Dehnen des Körpers als auch das richtige Einschätzen der eigenen motorischen Fähigkeiten stellen einen wichtigen Baustein zum Erlernen bestimmter Moves dar.
In den ersten Wochen werden Grundlagen des Tanzes vermittelt u.a. Footworks als auch Freezes wie z.B. der Kopfstand. Mit den ersten erlernten Grundlagen folgen immer wieder Gruppenübungen, wie z.B. das gemeinsame Einstudieren oder Erstellen einer Choreografie.
Nachdem die ersten Basics erlernt sind, zeichnen sich die Stärken, Schwächen und Interessen aus. Einige möchten gerne Powermoves wie z.B. Kopfdrehen lernen. Andere hingegen finden Gefallen daran, mit Top Rocks & Footworks mit der Musik zu spielen. Die Stärken gilt es zu fördern und in den Cyphern oder Battles am Ende einer Unterrichtseinheit kann der eigene Tanzstil präsentiert werden. Da das Tanzen vom Miteinander lebt, lege ich in meinen Kursen großen Wert auf Interaktion zwischen den Schüler*innen.
Je fortgeschrittener die Tänzer*innen sind, desto eher steht das Kreieren und Perfektionieren einzelner Elemente und Moves im Vordergrund, um diese dann im Freestyle zur Musik präsentieren zu können. Beim Breaking tanzt man in der Regel keine fest einstudierte Choreografie, sondern lernt die einzelnen Elemente und Moves im sogenannten Freestyle zur Musik zu performern.
Im Cypher liegt der Fokus darauf, das Selbstbewusstsein zu fördern. Es geht nicht darum, der Coolste oder Beste zu sein, sondern stolz darauf zu sein, etwas im Cypher präsentieren zu können. Durch gezielte Übungen und Hinweise lernt man dabei den „Spotlight-Effekt“ zu überwinden und sich frei zur Musik zu bewegen. Auch der Umgang in einer Stresssituation wird hier geübt.
Breaking ist nicht nur, wie es die meisten glauben, ein purer Leistungstanz. Breaking kann als extrem Sport betrachtet werden, aber auch als Art sich kreativ auszudrücken. Die Möglichkeiten in diesem Tanz sind unbegrenzt und jeder kann seinen eigenen Tanzstil entdecken.
Beispiel Stundenaufbau bei 60 Minuten:
20 Minuten Warm Up und Dehnen
10 – 20 Minuten Wiederholung der letzten Stunde
10 – 20 Minuten Basics/Gruppenübung/freies Training
10 Minuten Cypher/Battle
Was ist Breaking?
Breaking, auch bekannt als „Breakdance“, ist ein akrobatischer Tanz, welcher in den 1970er Jahren in New York entstand. Es ist Teil der vier Elemente des HipHop: DJing, Mcing, Graffiti und Breaking. Breaking leitet sich von break ab. Dieser Begriff bezeichnet besondere Rhythmen und Klänge, die von DJs erzeugt werden, indem unterschiedliche Schallplatten miteinander gemischt werden. Diese Musik war der Beginn des Breakings.
Der Tanz zeichnet sich unter anderem durch die meist auf dem Boden durchgeführten Bewegungen aus. Die Bewegungen sind teils akrobatisch und unkonventionell. Das Breaken besteht grob aus vier Hauptelementen: Top Rocks sind Tanzschritte, die in aufrechter Haltung durchgeführt werden.
Footworks: sind Tanzschritte und Moves, welche insbesondere in gehockter Position durchgeführt werden. Freezes: In einer bestimmten Position „einfrieren“ bzw. verharren.
Powermoves: Akrobatische und dynamische Rotationen z.B. Kopfdrehen
Zunächst erlernt man Basics wie den Cross Step, Six Step, Baby Freeze etc. Sobald die Grundlagen sitzen, können Tänzer*innen diese kombinieren und daraus neue Moves kreieren und dem Tanz einen eigenen Charakter verleihen. Hierbei geht es neben der Ausdrucksstärke und Energie im Tanz vor allem um Kreativität und Originalität.
Die Musik ist der wichtigste Bestandteil des Breakings. Diese bedient sich meist an Elementen aus Funk, Pop & HipHop Beats. Zu dieser gilt es, die erlernten Tanzschritte und Moves zu präsentieren.
Neben dem Üben und Kreieren von neuen Tanzschritten ist in weiteres Merkmal vom Breaking, dass in sogenannten Cyphern getanzt wird. Tänze*innenr stehen dabei im Kreis versammelt, während eine/r in der Mitte zur gespielten Musik tanzt. Der Cypher ist der „Raum“, in dem sich die Tänzer*innen austauschen und ausprobieren können.
In sogenannten Battles wird meist im K.O. System gegeneinander getanzt, eine Jury aus mindestens drei Personen bewertet die Tänzer*innen und entscheidet den Gewinner.
Breaking wird erstmals bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris als offizielle Sportart vertreten sein.


    Anmeldung bitte direkt (im Ganztag) an der Schule